Jubelnde Bäume! Gottesdienst zum Ökumenischen Schöpfungstag

 

Jubelnde Bäume? Momentan gibt es wenig Grund für Bäume und Wälder, sich zu freuen und wohlzufühlen. Der Klimawandel setzt unseren Wäldern zu. Dürre, Trockenheit, Stürme und Ungezieferplagen sind die Folge. Aber das ist kein unabwendbares Schicksal. Darauf will die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Rahmen der diesjährigen Schöpfungszeit vom 1. September bis 30. Oktober aufmerksam machen. „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ lautet deshalb das biblische Motto des ökumenischen Tags der Schöpfung in diesem Jahr.

 

Warum sind Bäume, Wälder und Waldlandschaften für uns Menschen so wichtig? Alte Bäume oder Stadtbäume sind Archetypen für Lokalität und Beständigkeit. Bäume können mehrere hundert Jahre alt werden und somit die Lebensdauer von vielen Gebäuden der Stadt übertreffen. Bäume sind Rohstoff für Bauwerke, Möbel, Papier – alles, was aus Holzfasern hergestellt werden kann. Wälder sind wichtig für die Erholung, denn schon kleine städtische Waldflächen können zum menschlichen Wohlbefinden und zur Gesundheit beitragen (siehe Tiny Forests). Von elementarer Bedeutung für Menschen, Waldtiere und Pflanzen ist es jedoch, die Funktionalität dieser Waldlandschaften zu erhalten. Was bedeutet das? Grundwasserneubildung und Schutz vor Bodenerosion und Wind sowie Lärm, CO2-Speicherung, Mikroklima, um nur einige der Ökosystemleistungen zu nennen.

 

Lass jubeln alle Bäume des Waldes – der Imperativ „lass“ ist eine Aufforderung. Er kann als Gebet an Gott gelesen werden, dass er dafür sorgen möge, dass alle Bäume des Waldes jubeln. Es kann aber auch als Aufforderung an jeden und jede Einzelne gelesen werden. Wir sollen alles in unserer Macht Stehende tun, damit die Bäume jubeln können.

 

 

Die ACK Wetterau lädt zu diesem Thema herzlich zu einem gemeinsamen überkonfessionellen Schöpfungsgottesdienst ein. Er findet am Freitag, dem 27. September um 19 Uhr in der Katholische Kirche Maria-Himmelfahrt in Bad Nauheim Nieder-Mörlen (Nieder-Mörler-Str. 60) statt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich über das Gehörte und Erlebte bei einem kleinen Imbiss auszutauschen und im Miteinander zu vertiefen.